Sport

Deutschland zieht in Hauptrunde ein

Handball: EM Männer


Deutschland kämpft Polen nieder (Quelle: Hartmut Butt)
GDN - Welche Mannschaft schafft es im Handball, neun Ausfälle zu kompensieren? Die deutsche Nationalmannschaft hat dies bei der Europameisterschaft der Männer in Bratislava geschafft und Polen in einem begeisternden Spiel mit 30:23 (15:12) besiegt.
Nachdem die Stamm-Torhüter Till Klimpke und Andreas Wolff ebenso wie sieben Feldspieler aufgrund eines positiven Corona-Tests ausgefallen waren, wurden mit Johannes Bitter, Rune Dahmke, Sebastian Firnhaber, Paul Drux und Fabian Wiede kurzfristig fünf Akteure nachnominiert. Bitter zeigte im Tor einer großartige Leistung, machte mit einer aggressiven Abwehr zusammen den polnischen Handballern das Tore werfen schwer.

Anders als in den Spielen gegen Österreich und Belarus stand die Abwehr sicher und das deutsche Team geriet nicht früh deutlich in Rückstand. Mit großer Leidenschaft und Teamgeist stemmte sich die Riege von Trainer Alfred Gislason von Beginn an gegen die starken Polen.
Im Angriff setzten zwei Akteure Akzente, die bislang noch nicht so stark aufgefallen waren. Im rechten Rückraum war Christoph Steinert gefährlich, zudem war er sicher von der Sieben-Meter-Linie. Bärenstark im Rückraum agierte auch Nachwuchshoffnung Julian Köster, der sechs Tore erzielte. Ebenso sechs Mal war Mannschaftskapitän und Kreisläufer Johannes Golla erfolgreich. Nach dem Sieg zieht die deutsche Mannschaft mit zwei Pluspunkten in die Hauptrunde ein. Dort warten mit Spanien, Norwegen, Schweden und Russland Hochkaräter auf die Gislason-Riege.

Tore für Deutschland: Christoph Steinert (9/6), Johannes Golla (6), Julian Köster (6), Philipp Weber (4), Lukas Zerbe (3), Patrick Wiencek (1), Rune Dahmke (1
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