Vermischtes

Ein altes, neues Handwerk - die Wiederentdeckung des Strickens

Das Stricken ist wieder in.

Es gibt sie noch - die schönen Wolläden.
(Quelle: Wollmadame Leverkusen)
GDN - Das Stricken ist wieder in Mode. Ob in der Bahn, im Café oder bei den individuellen Treffs und Workshops der Wollläden, erfreuen sich auch die Kinder an dem Nadelspiel mit schöner Wolle. Mit zwei links, zwei rechts wird Masche an Masche aneinandergereiht. Die Wiederentdeckung eines tollen Hobbys.
Das Klientel, das wieder anfängt zu stricken, ist nicht neu. Die älteren Damen stricken eifrig Strümpfe, die immer wieder unter dem Weihnachtsbaum liegen. Die Kinder möchten sich Handschuhe, Mützen und dicke Pullover stricken. Wolle gibt es im Überfluss. Einst in der Schule gelernt, entdecken heute junge Leute das Handwerk neu. Der damalige Zweck des Handspiels ist in der heutigen Zeit nicht mehr relevant. Vor fünfzig Jahren wurden noch Pullover und Co. unter ökonomischen Aspekten gestrickt, da es günstiger war. Heute kaufen viele Menschen teure Wolle, um individuelle tolle Kunstwerke zu schaffen. Es ist etwas Eigenes und Kreatives.
Besonders in sind das Doubleface- und Fair Isle-Stricken. Beide Techniken gehören zu den Königsklassen unter den Strickerinnen. Während man bei der Doubleface-Technik mehrfarbige Muster strickt, ohne dass die mitlaufendenden Farben sichtbar sind, werden bei der Fair Isle-Technik regelmäßig zweifarbige Muster über ein Strickstück mit Hilfsmaschen gestrickt. Pullover werden beispielsweise bis zu den Schultern rund gestrickt, um sie danach wieder aufzuschneiden. Das Gestrickte soll heute unbedingt schick wirken. Menschen sehnen sich wieder nach etwas Selbst- und Handgemachtem.
Das Stricken ist heute kein Öko-Hype mehr wie vor dreißig Jahren, als die Grünen noch im Deutschen Bundestag die Nadel geschwungen haben. Das Stricken ist heute mehr, als das damals Bekannte. Pullover sind durch die wunderbare, qualitativ hochwertige Wolle nach einiger Zeit nicht mehr ausgeleiert, sondern bleiben in Form. Doch darf man bei all dem nicht vergessen, dass immer noch Schafe für Wolle gequält werden, vor allem in Australien und in den USA (Quelle: peta.de). Deshalb ist es wichtig, nur die Wolle zu kaufen, die nicht aus diesen Ländern kommen.
Beim Stricken spielt die Geschwindigkeit keine große Rolle. Obwohl es mittlerweile auch als sportliche Herausforderung angesehen wird. Die Niederländerin Miriam Tegels strickt etwa 118 Maschen in der Minute und ist ein Star in der Strickszene (Quelle: topp-kreativ.de). Stricken ist entspannend und meditativ. Die Maschen zwischendurch sind für viele Menschen ein Ausgleich zum oft stressigen Arbeitsalltag. Haben Sie Fragen zu diversen Stricktechniken oder anderen Besonderheiten des Strickens, wird Ihnen die www.wollmadame.de gerne weiterhelfen.

weitere Informationen: https://www.wollmadame.de

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